Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, hat davor gewarnt, in die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA auch strengere Datenschutzregeln aufzunehmen. «Wir dürfen das Freihandelsabkommen mit den USA nicht überfrachten», sagte Grillo der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post». «Wir sollten ein Datenschutzabkommen mit den USA davon getrennt verhandeln. Für die Industrie ist eine transatlantische Freihandelszone von immenser Wichtigkeit. Dadurch könnten in Deutschland mehr als 100.000 neue Jobs entstehen», sagte Grillo.
Das Wachstumspotenzial auf beiden Seiten des Atlantiks durch Handelserleichterungen schätzt Grillo auf 200 Milliarden Euro. Der BDI-Präsident mahnte zügige Verhandlungen an. «Präsident Obama möchte die Verhandlungen bis Ende 2015 beenden. Auch die deutsche Industrie setzt für die Verhandlungen auf einen straffen Zeitplan.»