Wettbewerb um Immobilienkredite: Die neuen Konkurrenten der Banken müssen in Deutschland erst noch ihren Markt finden Köln, 4. Oktober 2013 – Die deutschen Banken zieren sich bei der Finanzierung von Immobilien, und dennoch haben es alternative Finanzierer schwer, auf dem Markt Fuß zu fassen. Das Fachmagazin „immobilienmanager“ untersucht in seiner aktuellen Ausgabe 10-2013 die Gründe für diese Startschwierigkeiten. In den vergangenen beiden Jahren sind neue Immobilienfinanzierer auf den Plan getreten, die den Banken Konkurrenz machen wollen, wenn es um den Bau oder den Kauf von großen Immobilien geht. Dies sind zum einen die Debt Funds (Kreditfonds), zum anderen Versicherungen. Beide leiden unter dem gleichen Problem: Sie fischen im selben Teich wie die Banken und finanzieren vor allem Core-Objekte mit Ausläufen von rund 60 Prozent. Dort sind jedoch längst schon die Pfandbriefbanken unterwegs, die günstigere Konditionen anbieten können. Die Chance der Alternativ-Finanzierer läge im Bereich der höheren Beleihungsausläufe, wo mehr als 60 Prozent Fremdkapital beigesteuert werden müssen. „Der Markt steht erst am Anfang und wird sich sicher weiterentwickeln“, zitiert „immobilienmanager“ einen Experten. Gerade bei Projektentwicklungen mit einem Volumen von zehn bis 100 Millionen Euro besteht ein gewaltiger Bedarf. Mittlerweile sehen auch internationale Alternativ-Finanzierer Perspektiven in Deutschland: Vor allem Versicherungen aus den USA, aber auch Österreicher versuchen, hierzulande Fuß zu fassen.