Angesichts des aktuellen Streits um die Fortführung des Fonds für DDR-Heimkinder hat die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Iris Gleicke (SPD), vor einem «Wortbruch» gewarnt. Gleicke erinnert gegenüber dem Berliner «Tagesspiegel» an den Koalitionsvertrag. Darin heiße es klipp und klar: »Wir werden die finanzielle Leistungsfähigkeit des Fonds für die Heimkinder Ost sicherstellen'». Sie betonte: «Einen Wortbruch kann und darf es in dieser Frage nicht geben.» Der im Juli 2012 errichtete und demnächst ausgeschöpfte Fonds «Heimerziehung in der DDR» soll nach Informationen der Zeitung nur unter eingeschränkten Bedingungen fortgeführt werden.
Betroffenen drohen gravierende Einschnitte. Das geht aus einem Eckpunktepapier der Jugend- und Finanzministerien von Bund und neuen Ländern hervor, das dem «Tagesspiegel» vorliegt.