Identitätsdiebstahl ist eines der größten Risiken bei der Internetnutzung. Im konkreten Fall sind den Cyber-Kriminellen 16 Millionen E-Mail-Adressen mit den dazugehörigen Passwörtern in die Hände gefallen. Das eröffnet den Dieben nun diverse Möglichkeiten: Sie können im Namen der betroffenen Nutzer nicht nur E-Mails versenden, sondern auf ihre Kosten auch in einem Online-Shop einkaufen oder sich auf andere Weise bereichern. Einen hundertprozentigen Schutz gegen solche Übergriffe gibt es nicht. Allerdings händigen Nutzer, die ihr E-Mail-Passwort auch noch für andere Dienste verwenden, den Datendieben quasi einen Universalschlüssel aus. Wer das tut, sollte das schleunigst ändern, ganz gleich, ob er diesmal betroffen ist oder nicht.
Die grundlegende Regel dabei muss lauten: Jeder Account bekommt ein eigenes Passwort, ob nun das Konto in einem sozialen Netzwerk, bei einem Online-Händler, dem Urlaubsportal oder der Bewertungsplattform.
Doch auch bei der Wahl der richtigen Passwörter machen es sich viele PC-Nutzer zu leicht. Zwar lautet neuerdings das am häufigsten eingesetzte Passwort nicht mehr «password». Aber auch die Qualität des neuen Spitzenreiters auf der Liste ist nicht viel besser. Denn auf den vordersten Platz hat sich nun der bisherige Zweitplatzierte geschoben: Die Kombination lautet schlicht «123456». Viel leichter kann man es den Kriminellen wirklich nicht machen.
Quellen: ots / Neue OZ / Waltraud Messmann / Bild: Rainer Sturm