Zu geringe Investitionen in IT-Systeme haben Innovationen behindert und dazu geführt, dass Unternehmen im Zuge der Finanzkrise Kunden verloren haben. Dies haben Chief Information Officers (CIOs) und andere Führungskräfte im Rahmen einer internationalen Studie erklärt, die von BT Global Services in Auftrag gegeben wurde. Untersucht wurden auch die Herausforderungen, die auf die CIOs in den Unternehmen im Zusammenhang mit dem Thema Cloud Computing zukommen.
Die Umfrage, die in 13 Ländern durchgeführt wurde, liefert klare Belege dafür, dass die Kürzungen der IT-Budgets, die vor dem Hintergrund der Rezession vorgenommen wurden, die wirtschaftliche Leistung eines Unternehmens schwächen. Ein Viertel der befragten Führungskräfte sagte, dass Kürzungen der IT-Budgets die Innovationsfähigkeit beeinträchtigt haben, und fast ebenso viele (23 Prozent) gaben an, dass solche IT-Budgetkürzungen zum Verlust von Aufträgen geführt haben. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie in der Rezession Aufträge verloren haben, weil sie benötigte Informationen nicht finden konnten. BT beauftragte das Marktforschungsunternehmen Datamonitor für die Studie «Enterprise Intelligence: the challenge for the CIO in 2010» mit der Befragung von über 2.400 IT-Anwendern und 270 CIOs und Führungskräften in mehreren Ländern (s.u.). Gemäß der Studie glauben fast zwei Drittel (61 Prozent) der CIOs bzw. anderen Führungskräfte (63 Prozent), dass eine veraltete IT-Infrastruktur ein Hindernis für ihre globale Handlungsfähigkeit darstellt. Eine ähnlich hohe Zahl der Befragten (57 Prozent der CIOs und 60 Prozent der sonstigen Führungskräfte) machen ungeeignete Softwarelösungen für dieses Problem verantwortlich. Hanif Lalani, CEO von BT Global Services, sagte: «Diese Umfrage liefert eine Momentaufnahme der aktuellen Einstellungen von CIOs und anderen Führungskräften in aller Welt, und sie wird hoffentlich die richtigen Reaktionen auslösen, die der großen Bedeutung der IT für den Unternehmenserfolg gerecht werden. Die Studie unterstreicht auch, dass die CIOs bereits jetzt Entscheidungen treffen müssen, wie sie sich im kommenden Aufschwung positionieren werden, um den Erfolg sicherzustellen. Es deutet vieles darauf hin, dass innovatives Handeln belohnt wird, wenn die derzeitige Krise zu Ende geht.» Damit Cloud-Services im Jahr 2010 den von den Analysten vorhergesagten Durchbruch schaffen, müssen sich die Einstellungen bei den CIOs und anderen Top-Managern ändern. So fehlt bei über der Hälfte der CIOs (53 Prozent) noch die Einsicht, wie sie mit Cloud Computing Geld sparen können, obwohl das Cloud-Modell dafür ausgelegt ist, die Anschaffungskosten gering zu halten oder ganz zu beseitigen. Die Mehrheit der CIOs (57 Prozent) bzw. sonstigen Führungskräfte (53 Prozent) können sich nicht damit anfreunden, Anwendungen und Daten auf Server zu verlagern, die außerhalb ihres Landes betrieben werden, was nahelegt, dass ein wirklich globaler Markt für Cloud Services erst am Anfang seiner Entwicklung steht. Die Studie zeigt, dass die IT-Branche noch einiges zu tun hat um zu demonstrieren, dass es Cloud Services gibt, die stabil und sicher genug für den Einsatz in großen Unternehmen sind. «Auch wenn wir bereits eine Reihe von Cloud Services speziell für die Bedürfnisse von großen Unternehmen anbieten, wie Unified Communications (UC), Customer Relationship Management (CRM) oder Virtual Data Centre (VDC), sind viele Unternehmen noch in einer sehr frühen Phase, was die Beschäftigung mit Cloud Services angeht», erläuterte Hanif Lalani. «Jetzt, wo viele unserer Kunden spüren, dass die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt, werden Maßnahmen wie die Einführung von Cloud Services den Unternehmen helfen, einen guten Return on Investment bei IT- und Netzwerk-Services zu erzielen.» Zur Studie Die «Enterprise Intelligence»-Umfrage von BT Global Services wurde von Datamonitor durchgeführt. Insgesamt wurden 274 CIOs und andere Führungskräfte in hohen Hierarchieebenen in 12 Ländern sowie 2.476 Mitarbeiter, die IT-Systeme im Unternehmen nutzen, in 13 Ländern befragt. Die Umfrage fand als Online-Befragung im Zeitraum vom 1. bis 30. September 2009 statt. Die Resultate wurden nicht gewichtet. Die Umfrage wurde in folgenden Ländern durchgeführt: Umfrage unter CIOs/Führungskräften Australien, Belgien, Brasilien, China (mit Hongkong), Frankreich, Großbritannien, Indien, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, USA Umfrage bei Nutzern von IT-Systemen Australien, Belgien, Brasilien, China (mit Hongkong), Frankreich, Großbritannien, Indien, Niederlande, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, USA Datamonitor
Datamonitor ist der führende Anbieter von Online-Daten, Analyse- und Forecasting-Plattformen für wichtige vertikale Sektoren. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden, zu denen 5000 der weltgrößten Unternehmen zählen, bei einer schnelleren und fundierteren Entscheidungsfindung. Auf der Grundlage eigener Datenbanken und einer reichhaltigen Erfahrung liefert das Unternehmen unvoreingenommene Experten-Analysen und fundierte Prognosen für sieben Wirtschaftsbereiche: Automobilindustrie und Logistik, Konsumgüter-Märkte, Energie, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Handel und Technologie. Datamonitor hat seinen Hauptsitz in London und unterhält Regionalbüros in New York, Dubai, San Francisco und Sydney. Weitere Informationen unter www.datamonitor.com.
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