Gestern erschien der jährliche Bericht „Monitor Patientenberatung 2014“
Der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Dazu erklärt die Patientenbeauftragte für Berlin Karin Stötzner: „Der aktuelle Bericht der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland macht genau die Schwachstellen sichtbar, die auch im Büro der Berliner Patientenbeauftragten auf den Tisch kommen: falsche Beratung, mangelnde Unterstützung bei Behandlungsfehlern, Verweigerungen von Rechten oder Probleme bei der Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber Kostenträgern.
Obgleich Patientinnen und Patienten verbriefte Rechte haben, erleben sie sich selbst oftmals als zu schwach und hilflos gegenüber den gut organisierten Versicherungen, Berufsvertretern oder Einrichtungen. Sie müssen ihre Rechte aber kennen und wissen, wie sie diese auch durchsetzen können. Um Schwäche in Stärke zu verwandeln, brauchen sie für ihre Belange parteiische und gegenüber den Gesundheitsorganisationen neutrale Unterstützung.
Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland leistet hier seit 2011 Unterstützung und hilft Patientinnen und Patienten kompetent, Entscheidungen zu treffen. Sie ist eine wichtige Einrichtung, kann aber nicht die oftmals komplizierten Fragen und schwerwiegenden Probleme aller Patientinnen und Patienten lösen.
Patienten zahlen aber mit ihren Versichertenbeiträgen, Eigenleistungen und Zuzahlungen einen erheblichen Teil der Gesundheitskosten. Es wird Zeit, dass sie dafür auch angemessen unterstützt und umfassend beraten werden, damit sie ihre Rechte besser wahrnehmen können.
Dies gilt insbesondere dann, wenn sie einen Verdacht auf Behandlungsfehler haben und ihre Rechte gegenüber Kostenträgern wie Krankenkassen oder Leistungserbringern wie Ärzten und Kliniken durchzusetzen haben“, so die Patientenbeauftragte für Berlin Karin Stötzner.