Kele Okereke, Sänger der britischen Band Bloc Party, hat seinen Eltern versprochen, sie nach ihrem Tod in der nigerianische Hauptstadt Abuja zu begraben. Dem Magazin NEON sagte der 32-Jährige: «Ich war bisher drei Mal in Abuja. Ich würde gern mehr über mein kulturelles Erbe lernen, aber ich frage mich, ob ich mich in dem homophoben Klima sicher fühlen würde.» Okerekes Eltern hätten allerdings Sehnsucht nach ihrer alten Heimat. Es sei Brauch, dass irgendwann einmal ihre sterblichen Überreste dorthin gebracht werden.
Den Hype um New York kann Okereke nicht nachvollziehen, erzählte er NEON. Er habe zwar ein gutes und lehrreiches Jahr dort verbracht, findet aber: «Diese Stadt bringt die schlechtesten Seiten im Menschen hervor.» In New York gebe es zu viel Ehrgeiz und Paranoia, dafür mangele es der Stadt an Mitgefühl und Wärme: «Erschreckend fand ich auch, wie sehr sich unterschiedliche Ethnien dort aus dem Weg gehen.» In der amerikanischen Metropole sieht Okereke Schwarz und Weiß noch immer als getrennte Welten.
Quelle: NEON / Bild: Bruce (CC BY 2.0)