Schwarzfahrer in Bussen und Bahnen müssen künftig tiefer in die Tasche greifen, wenn sie erwischt werden. Dem aktuellen Vorstoß des Bundesrates, das «erhöhte Beförderungsgeld» von 40 auf 60 Euro anzuheben, werde sich der Bund «nicht verschließen», sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinische Post». Es gehe dabei «auch um Fairness gegenüber den Fahrgästen, die ordnungsgemäß ihre Fahrkarte bezahlen», bekräftigte der Minister.
Auch die Unionsfraktion schloss sich den Plänen für höhere Geldbußen an. Unionsvize Thomas Strobl erinnerte an die «einfache Formel: Höhere Strafen gleich größere Abschreckung». Es dürfe nicht sein, dass die Anständigen einige Schwarzfahrer mitfinanzieren müssten. «Der Ehrliche darf nicht länger der Dumme sein», betonte Strobl gegenüber der Zeitung. Die Fahrpreise seien kontinuierlich gestiegen, das Schwarzfahren seit elf Jahren aber nicht teurer geworden.
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