Bereits bei der Wahl des Grundstücks sollten die künftigen Bauherren wichtige Voraussetzungen kennen und beachten. Auch der Unterhalt des Gebäudes muss von Anfang an in die Bauplanung einkalkuliert werden. Am Sonntag, 24.01.2010, geben Experten im Bauzentrum Poing kostenfrei Informationen zu rechtlichen, notariellen und technischen Fragen. Veranstalter ist das Bauzentrum Poing in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V. (BDF), Bad Honnef. Von 11.00 bis 12.00 Uhr informiert Dipl.-Ing. Architekt Christian Hauck in seinem Vortrag «Grundstück und Genehmigung — Was muss beim Grundstückserwerb beachtet werden?» über öffentlich-rechtliche Vorgaben zur Bebaubarkeit von Grundstücken und die Genehmigung von Bauvorhaben. Nicht jedes Grundstück darf nämlich bebaut werden, und wenn ein Baurecht besteht, dann sind viele öffentliche Vorschriften zu beachten. Denn Bund, Länder, Landkreise und Kommunen beeinflussen mit ihren Vorschriften die Bebaubarkeit eines Grundstücks. Die Vorschriften finden Ausdruck in unterschiedlichen, aber ineinander greifenden Planungsebenen, angefangenen von großräumlichen Betrachtungsweisen bis hin zu Gemeinde-Satzungen. Dadurch können die Zweckbestimmung, die Art, die Größe und die Gestaltung von Bauvorhaben vorgegeben werden. Vor dem Kauf eines Baugrundstücks sollten potentielle Bauherren sich deshalb informieren, ob ihre Vorstellungen auf dem ins Auge gefassten Grundstück baurechtlich überhaupt realisierbar sind. Im Anschluss an seinen Vortrag gibt der Fachmann von 12.00 bis 13.00 Uhr Antworten auf individuelle Fragen zur Bebaubarkeit von Grundstücken. Ist das geeignete Grundstück gefunden, stehen zukünftige Bauherren vor der Frage, wie ein Grundstück tatsächlich erworben wird. In dieses komplexe Thema führt Thomas Fuhrmann, Rechtsanwalt und Landesvorsitzender des Bayerischen Wohnungs- und Grundeigentümerverbandes e.V., München, von 13.00 bis 14.00 Uhr ein. Sein Vortrag «Wie erwerbe ich ein Grundstück? Der notarielle Kaufvertrag» behandelt die rechtliche und tatsächliche Abwicklung eines Immobilienkaufs. Dargestellt wird dieser Vorgang an Hand eines Musterkaufvertrags aus der Praxis über ein gebrauchtes Einfamilienhaus. Dabei wird neben der Vorbereitungsphase die Beurkundung sowie die Vertragsgestaltung erklärt. Besonders wichtige Begriffe wie Erschließung, Auflassungsvormerkung, Auflassung, Übergabe, Bezugsfertigkeit und Freistellung werden ausführlich und im Detail erläutert. Darüber hinaus wird auf den Vollzug des notariellen Kaufvertrags und auf das Amt und die Funktion des Notars eingegangen. Anschließend beantwortet Thomas Fuhrmann von 14.00 bis 15.00 Uhr die Fragen der Besucher. Nicht nur über den Erwerb eines Grundstücks muss sich der spätere Bauherr Gedanken machen; da auch der Unterhalt eines Hauses kostspielig werden kann, sollte man von Anfang an Berechnungen zur Warmwasseraufbereitung und Heizung machen. Welche Möglichkeiten eine Solaranlage in diesem Bereich bietet, erläutert Hartmut Will, Vorsitzender der DGS-Sektion München-Südbayern (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V., München) in seinem Vortrag «Die Solaranlage — Optimal installiert und genutzt» von 15.00 bis 16.00 Uhr. Hartmut Will erklärt die Unterschiede zwischen Warmwasseranlage, solarer Raumheizung und Solarstromanlage. Die Entscheidung zwischen diesen Möglichkeiten, die Sonnenenergie im Haus nutzbar zu machen, ist individuell abhängig von dem Gebäude, aber auch von der Lebensweise der zukünftigen Bewohner. Besucher erhalten in diesem Vortrag einen Wegweiser für die optimale Vorgehensweise und Auswahl beim Einsatz von Sonnenenergie. Individuelle Beratungen zum Thema erhalten Besucher von Hartmut Will von 16.00 bis 17.00 Uhr. Über das Bauzentrum Poing der Messe München
Das Bauzentrum Poing der Messe München bietet eine Kombination aus Musterhausausstellung und regelmäßig stattfindenden Vortragsreihen. Jährlich nutzen rund 80.000 Besucher das Informationsangebot der von Eigenheim & Garten betriebenen Veranstaltung. Es ist mit 58 komplett eingerichteten Musterhäusern Bayerns größte und gleichzeitig auch Deutschlands meistbesuchte Eigenheimausstellung. Das Bauzentrum Poing hat sich mit innovativen Technologien, die im Eingangsgebäude, dem sogenannten Technologiepavillon, verwirklicht wurden, einen überregionalen Ruf als Zentrum für Veranstaltungen rund ums Bauen, Modernisieren und Wohnen geschaffen.