Kreis Kleve – Weeze – Und am letzten Abend wird Bilanz gezogen: Insgesamt 221 Firmenchefs aus dem gesamten Kreisgebiet haben bislang ihren Praktikumsplatz für die Hochschule Rhein-Waal und deren Studierende bereit gestellt. Diese Zahl nannte die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve nun im Rahmen des jüngsten Unternehmerabends in Weeze. „Ich bin wirklich begeistert“, formulierte Hochschul-Präsidentin Professorin Dr. Marie-Louise Klotz vor etwa 30 Gästen im Waldhaus Dicks ihren Dank, wo die 15teilige „Tournee“ der Kreis-Wirtschaftsförderung nun ihre letzte Station zählte. Weezes Bürgermeister Ulrich Francken schloss den Abend in der Gewissheit, dass auch die Unternehmerschaft „seiner“ Gemeinde ihren messbaren Anteil zu diesem Erfolg beigetragen hat. Mit einer gerahmten Wilhelm Schlote – Zeichnung dankte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers der Referentin für ihre allabendliche Präsenz. „Sie haben den Niederrheinern im Rahmen der Unternehmerabende jegliche Schwellenangst vor der Hochschule genommen“, so die Kreis-WfG voller Respekt.
Schwellenangst genommen
Weezes Bürgermeister Ulrich Francken zeigte sich sehr zufrieden mit den baulichen Aktivitäten im Gewerbegebiet Herrlichkeitsfeld – Süd. Gleich zwei große Unternehmen seien hier mit großen Investitionen aktiv – so die Weezer Firma Wystrach wie auch die gemeinsam mit der Kreis-WfG angesiedelte niederländische Firma Geven, die derzeit auf 10.000 Quadratmetern Fläche baut. Francken unterstrich einmal mehr die Notwendigkeit, die Ortsmitte durch einen lebendigen Einzelhandel zu stärken. Hier werde ein Vollsortimenter kommen, die Volksbank an der Niers werde hier bauen und auf dem Gelände der ehemaligen Firma Böckenhoff „wird bald etwas passieren“. Ungeachtet aller Nachdenklichkeit über die Auswirkungen der Flugticket-Besteuerung und deren Folgewirkungen zeigte sich der erste Bürger begeistert vom „Wachstumsmotor Flughafen“, der auch dem örtlichen Tourismus „Flügel verleihe“. Klaus Krantz, der Technische Beigeordnete der Stadt Goch, rundete die Inhalte des Films zum „Virtuellen Gewerbeflächenpool“ ab und nannte den Kontrakt einen Nachweis dafür, „dass wir mit der freien Wirtschaft mithalten können“. Die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Professorin Dr. Marie-Louise Klotz, unterstrich einmal mehr die abgezielte internationale Kompetenz der Hochschule.
Sie sei innovativ, interdisziplinär und international. „Sie werden in der deutschen Hochschullandschaft lange suchen müssen, um eine ähnlich intensive Durchdringung der Studiengänge in englischer Sprache zu finden“, sagte die Präsidentin. Sieben von zehn Vorlesungen und Seminaren werden in englischer Sprache abgehalten.