Dem Team der Eisbären Berlin steht am Dienstagabend im Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg (19.30 Uhr, o2 World) wohl eine der größten Herausforderungen dieser Spielzeit bevor. Vielmehr, dem, was vom Eisbärenteam übrig geblieben ist. Höchstwahrscheinlich muss der deutsche Meister auf gleich zehn Stammspieler des Kaders der laufenden Saison verzichten.
Neben Dominik Bielke (Kreuzbandriss), Stefan Ustorf (Schädel-Hirn-Trauma), Mads Christensen (Fingerfraktur), Constantin Braun, André Rankel, Tyson Mulock (alle Gehirnerschütterung) und Nick Angell (Hüftprellung) werden dem Eisbärenteam nun auch noch Denis Pederson (Kniebeschwerden) und Sven Felski (gesperrt nach Matchstrafe im Spiel in Mannheim) fehlen. Ebenso ist Julian Talbot angeschlagen (Oberkörper) und wird höchstwahrscheinlich nicht spielen können.
„In meiner langen Eishockeylaufbahn als Spieler, Co-Trainer, Coach und Manager habe ich noch nie so viele Verletzte bei einem Team auf einmal erlebt“, meint Peter John Lee zu den zehn Ausfällen.
Möglicherweise wird mit Stürmer Justin Ludwig vom Eisbären-Kooperationspartner FASS Berlin ein weiterer Spieler mit einer Förderlizenz ausgestattet. Der 19-Jährige erlernte das Eishockeyspielen in Weißwasser, kam dann aber bereits im Alter von 15 Jahren zu den Eisbären Juniors und spielt seit dieser Saison in der Oberliga Ost. Dort erzielte er in 22 Partien sieben Tore und markierte neun Vorlagen.
Nach den diesjährigen Ligavergleichen zwischen beiden Teams steht es Unentschieden. Wolfsburg gewann das erste Heimspiel 5:2 und musste nur zehn Tage später dann ebenfalls in Niedersachsen eine 0:1-Niederlage gegen die Berliner hinnehmen.