Inmitten der Vorweihnachtszeit beteiligte sich die Berliner Polizei an einer gemeinsamen Schwerpunktaktion der Bundesländer und europäischen Staaten und kontrollierte am gestrigen Tag sowie in der vergangenen Nacht im gesamten Stadtgebiet Fahrzeugführer. Schon bei leichten Fahrunsicherheiten oder sonstigen Verhaltensauffälligkeiten führten die Beamten eine gezielte Überprüfung der Fahrtüchtigkeit sowohl mit Alkohol- als auch Drogentestgeräten durch.
An 161 Kontrollstellen in Berlin überprüften Polizisten insgesamt 6.476 Fahrzeugführer. Dabei stellten sie 100 alkohol-/drogenbeeinflusste Kraftfahrer fest, wodurch eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder gar Unfälle vermieden werden konnten. Die in der Drogenerkennung geschulten Beamten erkannten 63 Fahrer unter Drogeneinfluss, weitere 37 Fahrer waren alkoholisiert — der höchste Alkoholwert bei einem Atemvortest betrug 1,96 Promille.
Darüber hinaus fertigten die Polizisten 32 Anzeigen, weil die Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis waren. Bei acht Fahrzeugen fehlte der Versicherungsschutz. In 775 Fällen wurde der Verstoß gegen sonstige Verkehrsvorschriften mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen geahndet.
Gemeinsames Ziel der Schwerpunktaktion ist, gerade jetzt zum von unzähligen privaten und betrieblichen Feierlichkeiten geprägten Jahresende, durch verstärkte Überwachung einen Anstieg der Alkohol- und Drogenunfälle zu verhindern. Die Berliner Polizei wird deshalb in den kommenden Tagen und Wochen die Kontrollen noch intensivieren und insbesondere an den Wochenenden auch das Umfeld der vielen Weihnachtsmärkte einbeziehen.
Sie rät eindringlich, beim Besuch von Weihnachtsfeiern- und märkten auf das eigene Auto schon dann zu verzichten, wenn der wärmende Genuss von Glühwein und Co. nicht ausgeschlossen scheint.
Bild: Polizei Minden