An der Berufsfachschule für Altenpflege des Oberstufenzentrums Gesundheit I sind für das kommende Schuljahr noch zahlreiche Plätze im Ausbildungsgang Altenpflege frei. „In einem modernen schulischen Ausbildungsgang können sich Auszubildende für die Altenpflege qualifizieren lassen – ohne Schulgeld zu bezahlen. Die Bewerbungsfristen laufen noch bis zum 28.08.2013,“ so Bildungssenatorin Sandra Scheeres. „Wir brauchen Menschen, die in der Altenpflege tätig sind, weil die Zahl der Pflegebedürftigen steigend ist. Ich freue mich, wenn die Bewerberzahl für diesen verantwortungsvollen und wichtigen Beruf steigt.“ Das Oberstufenzentrum hatte auch im vergangenen Jahr noch freie Plätze in der Altenpflegeausbildung, die nicht nachgefragt wurden. „Wäre die Nachfrage für die Altenpflegeausbildung größer, könnten wir sogar eine zweite Klasse eröffnen,“ so Bildungssenatorin Scheeres. Um Interesse an diesem Beruf zu wecken, hat die Senatsbildungsverwaltung die Ausbildung des Sozialassistenten/der Sozialassistentin vorgeschaltet und breitere Eingangsvoraussetzungen geschaffen. In die Sozialassistentenausbildung kann man mit dem Hauptschulabschluss (Berufsbildungsreife) einsteigen und sowohl eine zweijährige Berufsausbildung als auch den Mittleren Schulabschluss erwerben. In den Praktika können die Schülerinnen und Schüler den Beruf und den Arbeitsalltag kennen lernen. Mit Abschluss der Ausbildung zur Sozialassistentin/zum Sozialassistenten besteht die Möglichkeit die dreijährige Altenpflegeausbildung um ein Jahr zu verkürzen. Während der Ausbildung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger lernen die Auszubildenden alles rund um die Pflege und Betreuung älterer Menschen. Sie lernen, wie sie alte Menschen im Alltag unterstützen können und wie sie personen- und situationsbezogen gepflegt werden müssen. Sie beschäftigen sich mit therapeutischen Anwendungen und vielem mehr. In komplexen Lernsituationen wird die Lage des alten Menschen in den Blick genommen und die Handlungs- und Lösungskompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert. Am Ende der Ausbildung findet eine Prüfung in den unterschiedlichen Lernfeldern statt. Dabei arbeiten Ausbildungsbetrieb und die Berufsfachschule sehr eng miteinander zusammen. Die Auszubildenden erhalten eine Ausbildungsvergütung. Neben dem schulgeldfreien Ausbildungsgang am OSZ Gesundheit I bieten im Land Berlin noch 32 genehmigte Berufsfachschulen in freier Trägerschaft die Ausbildung zur Fachkraft in der Altenpflege an. Von diesen 32 Schulen sind 19 in den letzten fünf Jahren genehmigt worden. Zwei Schulen haben den Schulbetrieb bisher noch nicht aufgenommen.