Auf dem Hungaroring holte der Brite Sean Edwards seinen dritten Saisonsieg im Porsche Mobil 1 Supercup und baute damit seine Meisterschaftsführung weiter aus. Mit seinem vom Team Allyouneed by Project 1 eingesetzten 460 PS starken neuen Porsche 911 GT3 Cup, der auf der siebten Generation des 911 basiert, gewann er das Hitzerennen auf dem Grand-Prix-Kurs vor den Toren Budapests mit 0,664 Sekunden vor dem Köschinger Christian Engelhart (FACH AUTO TECH). Den dritten Platz sicherte sich der Pole Kuba Giermaziak vom VERVA Racing Team.
Es war ein weiterer souveräner Start-Ziel-Sieg von Sean Edwards, der in dieser Saison schon die Auftaktrennen in Barcelona und Monaco gewonnen hat. Beim Start setzte er sich von der Pole-Position gegen Vorjahressieger Christian Engelhart durch und behauptete danach seine Führung über die gesamte 14-Runden-Distanz. In der Gesamtwertung des attraktiven Markenpokals, der im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird, vergrößerte er seinen Punktevorsprung auf jetzt 16 Zähler, weil seine stärksten Titelkonkurrenten keinen guten Tag hatten: Der Däne Nicki Thiim (Attempto Racing), der Sieger von Silverstone, musste sich mit dem achten Platz begnügen, während Michael Ammermüller (Pocking) vom Lechner Racing Team, der in den ersten drei Saisonrennen jeweils auf dem Podium stand, sogar nur auf Rang 14 ins Ziel kam.
Einen harten Kampf um den vierten Platz lieferten sich der Franzose Kévin Estre (Attempto Racing) und der österreichische Porsche-Junior Klaus Bachler (FÖRCH Racing). Klaus Bachler fuhr in der Schlussphase des Rennens zwar die schnelleren Rundenzeiten, kam aber nicht am routinierten Vizemeister des Vorjahres vorbei. Für den Supercup-Rookie, der vom zehnten Startplatz losgefahren war, bedeutete der fünfte Platz sein bisher bestes Saisonergebnis. Der Däne Michael Christensen (DAMS), der zweite Porsche-Junior im starken Starterfeld, kam nach seinem Premierensieg am Nürburgring diesmal als Zehnter ins Ziel, behauptete damit aber seine Führung in der Rookie-Wertung. Hinter ihm belegte der Franzose Jean-Karl Vernay, der als Gewinner des International Cup Scholarship von Porsche in dieser Saison im Porsche Mobil 1 Supercup gefördert wird, den elften Platz.
Der große Pechvogel des Rennens war Richie Stanaway. Mit einer starken Leistung im Qualifying hatte sich der Supercup-Rookie aus Neuseeland den dritten Startplatz gesichert. Doch das Rennen war für ihn nach einer Kollision mit Michael Ammermüller schon kurz nach dem Start zu Ende. Besser machte es Markus Pommer aus Erlenbach: Der für das Team Lechner Racing Academy startende Supercup-Neuling holte als Siebter seine erste Top-10-Platzierung in dieser Saison und ließ dabei so namhafte Konkurrenten wie Nicki Thiim und den zweifachen Supercup-Meister Jeroen Bleekemolen (Lechner Racing) hinter sich.
Bild: Porsche AG