In Folge einer starken Spannungsschwankung im Berliner Stromnetz kam es am Montag, den 29. Juli, gegen 14.15 Uhr im Hochsicherheitsrechenzentrum des IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) zu technischen Ausfällen. Die Vorsorgemaßnahmen für die Stromversorgung des Rechenzentrums, wie redundante Systeme und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, griffen auf Grund technisch defekter Bauteile nur teilweise. In der Folge wurden IT-Komponenten zentraler Verfahren der Berliner Verwaltung in Mitleidenschaft gezogen oder fielen aus. Dies schränkte die Arbeit öffentlicher Institutionen Berlins wie der Berliner Polizei, der Finanzverwaltung, den Gerichten oder den öffentlichen Bibliotheken teilweise ein. Dienstagmittag war ein Großteil der Verfahren wieder verfügbar. Die Arbeiten an der Beseitigung verbleibender technischer Probleme dauern an. Defekt hebelt Vorsorgemaßnahmen aus Im Fall starker Spannungsschwankungen greifen bei der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) im Hochsicherheitsrechenzentrum des ITDZ Berlin Notfallmechanismen, die den Betrieb sicherstellen. Dies gelang am Montag nur teilweise. Bislang ist noch ungeklärt, wie es trotz umfangreicher und regelmäßiger Wartungsarbeiten und Belastungstests im vierwöchigen Rhythmus zu dem Ausfall der Komponenten der Firma APC kommen konnte. Den Technikern des ITDZ Berlin gelang es aber, einen Großteil der Systeme über Nacht wieder anzufahren und zu stabilisieren. Die Behörden werden über den Fortschritt der Wiederinbetriebnahme regelmäßig informiert. Konrad Kandziora, Vorstand des ITDZ Berlin: „Trotz zahlreicher Vorsorgemaßnahmen kam es zu den Ausfällen, die wir sehr bedauern. Wir arbeiten jetzt daran den Fehler zu reproduzieren und tauschen die betroffenen Bauteile aus.“