Ein für den verstorbenen Popstar Michael Jackson geplantes Gedenkkonzert in Wien soll am 26. September vor dem Schloss Schönbrunn stattfinden. Wie der Veranstalter World Awards Media bekanntgab, werden rund 85.000 Fans erwartet. Das Programm will Jacksons Bruder Jermaine, der das Konzert mitorganisiert, in rund zwei Wochen auf einer Pressekonferenz bekanntgeben.
Die Veranstalter verhandelten mehrere Tage lang mit den Wiener Behörden über die erforderlichen Genehmigungen. Die stellvertretende Wiener Bürgermeisterin Renate Brauner zeigte sich erfreut, dass es gelungen sei, «diese hochkarätige, internationale Sensationsveranstaltung nach Wien zu holen».
Bei ihren Ermittlungen zu Jacksons Todesursache durchsuchte die Polizeiderweil eine Apotheke in Las Vegas. Die zweistündige Razzia stand im Zusammenhang mit der Untersuchung gegen Jacksons Leibarzt Conrad Murray, bestätigte ein Sprecher der US-Drogenfahndung. Wie die Promi-Internetseite TMZ.com berichtete, suchten die Beamten nach Hinweisen, dass Murray einen Teil der Medikamente für den King of Pop über diese Apotheke besorgen ließ. Nach der Razzia trugen die Ermittler eine kleine Schachtel und mehrere Aktenordner aus der Apotheke in einem Einkaufszentrum an südlichen Stadtrand von Las Vegas.
Vor zwei Wochen hatten Ermittler Murrays Haus in Las Vegas und eines seiner Büros durchsucht. Dabei fanden sich den Angaben zufolge Hinweise darauf, dass Murray über die Apotheke in Las Vegas Medikamente für Jackson bestellte.
Der Popsänger hatte am 25. Juni unerwartet in seiner Villa in Los Angeles einen Herzstillstand erlitten. Murray steht nach Medienberichten im Verdacht, Jackson ein starkes Narkosemittel injiziert zu haben, das zum Tod des 50-jährigen Stars geführt haben könnte. Ihm droht eine Anklage wegen Totschlags. In Jacksons Magen sollen zudem starke Schmerz- und Schlafmittel gefunden worden sein.
