Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2013 ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 1,47 Milliarden Euro erzielt. Dieses hatte im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch 1,16 Milliarden Euro betragen. Das Konzernergebnis im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 resultiert maßgeblich aus dem Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen in Höhe von 1,49 Milliarden Euro, das im Berichtszeitraum ausschließlich den der Porsche SE zuzurechnenden Ergebnisbeitrag des Volkswagen Konzerns enthält.
In der Vergleichsperiode war im Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro darüber hinaus noch der der Porsche SE zuzurechnende Ergebnisbeitrag des Porsche Holding Stuttgart GmbH Konzerns enthalten. Zudem belasteten Aufwendungen aus Bewertungseffekten der Put- und Call-Optionen auf die bei der Porsche SE bis zur Einbringung ihres operativen Holding-Geschäftsbetriebs in die Volkswagen AG verbliebenen Anteile an der Porsche Holding Stuttgart GmbH in Höhe von 1,4 Milliarden Euro das Konzernergebnis.
Das Finanzergebnis hat sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 gegenüber dem Vergleichszeitraum von minus 26 Millionen Euro auf plus 5 Millionen Euro verbessert.
Die Nettoliquidität des Porsche SE Konzerns, das heißt die flüssigen Mittel und Termingeldanlagen vermindert um die Darlehensverbindlichkeiten – verbesserte sich leicht von 2,56 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2012 auf 2,65 Milliarden Euro zum 30. Juni 2013. Die Verbesserung im ersten Halbjahr 2013 ist insbesondere zum einen auf die von der Volkswagen AG erhaltene Netto-Dividende in Höhe von 386 Millionen Euro zurückzuführen. Zum anderen hat die Porsche SE Steuererstattungen in Höhe von insgesamt 326 Millionen Euro erhalten. Aus der Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2012 an die Aktionäre der Porsche SE ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 615 Millionen Euro.
Auf der rechtlichen Seite erreichte die Porsche SE Erfolge in den USA. Im April 2013 nahmen im Berufungsverfahren vor dem U.S. Court of Appeals for the Second Circuit 12 der insgesamt zuletzt 20 Kläger ihre Berufung gegen die Abweisung ihrer Klagen durch den U.S. District Court for the Southern District of New York durch Abschluss einer Vereinbarung mit der Porsche SE zurück. Bereits im März 2013 hatten 12 Kläger ihre Berufung zurückgenommen.
Im Dezember 2011 hatten insgesamt sieben Kläger eine Klage gegen die Porsche SE beim Landgericht Stuttgart eingereicht und Schadensersatzansprüche in Höhe von rund 1,81 Milliarden Euro (zzgl. Zinsen) geltend gemacht. Der Rechtsstreit wurde zunächst vom Landgericht Stuttgart an das Landgericht Braunschweig verwiesen. Mit Beschluss vom 19. Juni 2013 verwies das Landgericht Braunschweig den Rechtsstreit wegen von den Klägern behaupteten kartellrechtlichen Anspruchsgrundlagen an die Kartellkammer des Landgerichts Hannover. Die Porsche SE hält die behaupteten Ansprüche weiterhin für unbegründet.
Im Geschäftsjahr 2013 wird das Konzernergebnis der Porsche SE maßgeblich von dem der Porsche SE vom Volkswagen Konzern zuzurechnenden at Equity Ergebnis beeinflusst. Insgesamt geht die Gesellschaft auf der Grundlage ihrer derzeitigen Konzernstruktur für das laufende Geschäftsjahr 2013 unverändert von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern im niedrigen einstelligen Milliarden-Euro-Bereich aus.
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Bild: Porsche AG