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Aktuell — Berlin Herald

Es ist eine Tragödie, aber die FDP trampelt auf dem Schicksal der Schlecker-Mitarbeiter noch herum: Die seien selbst mit schuld an ihrem Schicksal, konnte sich FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle nicht zurückhalten. Geholfen hat er mit solchen Sprüchen niemandem — nicht einmal sich selbst. Es wäre für die Politik eher an der Zeit, schnell Lösungen für die Frauen zu finden, die vor der Arbeitslosigkeit stehen. Auf den abstrakten Markt und die gute Konjunktur zu verweisen, hat bislang nur einem Viertel der bereits gekündigten Schlecker-Beschäftigten genutzt. Der Rest steht auf der Straße, wohin nun 13.200 Kolleginnen folgen werden. Aber nein, Brüderle ätzt lieber in Richtung der Gewerkschaften, die mit ihren Kampagnen gegen die Arbeitsbedingungen bei Schlecker einen Einbruch der Kundenzahlen zu verantworten gehabt hätten.