Der Insolvenzverwalter des Handels- und Reisekonzerns Arcandor, Klaus Hubert Görg, kann im Erfolgsfall einem Medienbericht zufolge mit einem Spitzenhonorar in zweistelliger Millionenhöhe rechnen. Voraussetzung sei, dass er neben der Arcandor-Beteiligung an Thomas Cook auch die Konzerntöchter Primondo und Karstadt verkaufe, berichtet das «Manager Magazin» unter Berufung auf Insolvenzrechtsexperten.
Demnach fallen bei den Verkäufen erhebliche Gebühren an. Diese Gelder fließen den Angaben zufolge in die sogenannte Insolvenzmasse, nach deren Volumen sich wiederum Görgs Honorar bestimmt. Deshalb könnte Görg allein der Verkauf der Beteiligung am Reisekonzern Thomas Cook Fachleuten zufolge ein Honorar von 10 bis 15 Millionen Euro einbringen.
Bislang habe Görg stets den Eindruck erweckt, bei der Verwertung von Arcandor sei kaum Geld für die Gläubiger und den Insolvenzverwalter zu holen, weil nahezu alle Vermögensgegenstände verpfändet seien. Zu den 25 Arcandor-Töchtern, für die die Insolvenz eingeläutet wurde, gehört auch der Katalogversender Quelle. Der Konzern hatte Anfang Juni Insolvenz beantragt.