Audi schloss seine Vorbereitungen auf das wichtigste Langstrecken-Rennen des Jahres mit einem größtenteils verregneten Test in Frankreich ab. Zwei Wochen vor den 24 Stunden von Le Mans stimmte das Audi Sport Team Joest die Langheck-Variante des Audi R18 e-tron quattro beim achtstündigen Testtag auf den Hochgeschwindigkeitskurs ab.
An einem überwiegend nassen Sonntag an der Sarthe konzentrierte sich die Mannschaft des elfmaligen Le-Mans-Siegers darauf, verschiedene aerodynamische Abstimmungsvarianten des Audi R18 e-tron quattro zu erproben. Ebenso experimentierten die Ingenieure mit verschiedenen Reifen-Luftdrücken, um das Verhalten der Regenpneus auf eine Runde und über längere Distanzen zu analysieren. Einsetzende Schauer veranlassten das Team, das Training am Vormittag vorzeitig zu beenden. Die Streckenbedingungen waren zu unbeständig, wie auch Loïc Duval bei einem Ausritt in der Tertre-Rouge-Kurve gegen Ende der ersten Tageshälfte feststellte. Sein Auto mit der Startnummer 2 blieb jedoch strukturell unbeschädigt und war bereits nach der Mittagspause wieder einsatzbereit.
Am Nachmittag verbesserte sich die Wetterlage nur langsam: Erst in den letzten 90 Minuten war es möglich, den Traditionskurs auf Trockenreifen zu befahren. Die drei R18 e-tron quattro beendeten den Testtag auf den ersten drei Positionen. Obwohl regnerische Wetterbedingungen herrschten, sammelte auch die Startnummer 4 wichtige Ergebnisse für die Zukunft. Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi erprobte im schwarzen R18 e-tron quattro die neue Reifengeneration von Partner Michelin für 2014.
„Wir sind zum Testtag gekommen, um verschiedene Programme abzuarbeiten und dabei etwas zu lernen“, resümierte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Durch das unstete Wetter konnten wir leider bei weitem nicht alle geplanten Optionen ausprobieren. Erst gegen Ende wurde es trocken. Zum Schluss fand Loïc Duval eine freie Runde und ihm gelang die Bestzeit. Aber erst im Rennen werden wir wirklich sehen, wo wir stehen.“
Bild: Audi Motorsport