Der Zulieferer Bosch profitiert von der steigenden Nachfrage nach Autos. Für einige Regionen habe man die Umsatzerwartungen angehoben, sagte Bosch-Chef Volkmar Denner im Interview mit der Stuttgarter Zeitung. In Westeuropa rechnet Denner nun mit einem Umsatzplus von vier Prozent, bisher waren es nur zwei Prozent. Auch in China und Nordamerika laufen die Geschäfte besser als erwartet. Deshalb werde Bosch seine Aktivitäten in dieser Region ausbauen. In Mexiko will der Zulieferer in den nächsten Jahren rund 400 Millionen Euro investieren; bis 2017 sollen dort 3000 neue Arbeitsplätze entstehen. Gebaut werden soll ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum, zudem solle die Fertigungskapazitäten erweitert werden.
Zugleich sprach sich Denner erstmals öffentlich für das geplante Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA aus. «Als Bosch-Chef möchte ich mich klar positionieren: Ich bin für das Freihandelsabkommen», sagte Denner im Interview. Für die Industrie und ihre Beschäftigten habe ein solches Abkommen Vorteile, so Denner. Jährlich zahle der Zulieferer 34 Millionen Euro an Zöllen, Geld das er lieber in neue Projekte investieren würde.
Bild: Bosch