Joachim Löw muss das Achtelfinale gegen Algerien nicht gewinnen, um als Bundestrainer im Amt zu bleiben. Auf die Frage, ob Löw bei einem Aus im Achtel- oder Viertelfinale seinen Vertrag erfüllen dürfe, sagte der DFB-Präsident Wolfgang Niersbach dem stern: «Die Absicht ist ganz klar, gemeinsam weiterzumachen.» Löw müsse in den nächsten beiden Wochen keine konkreten Vorgabe erfüllen, damit sein vor dem Turnier bis zum Jahr 2016 verlängerter Kontrakt wirksam werde. «Es sind keinerlei Klauseln in dem Vertrag enthalten, die ihm nur bei bestimmen Ergebnissen Gültigkeit verleihen», sagte Niersbach dem stern.
Zu einem möglichen Rücktritt von Löw erklärte der DFB-Präsident, es gebe «eine ganz klare Verabredung» zwischen Joachim Löw und ihm: «Wir wissen beide genau, was Sache ist.» Auch Löw sei festen Willens, seinen Vertrag zu erfüllen.
Löw selbst hatte sich zuletzt nicht konkret zu seiner Zukunft bei einem Aus gegen den krassen Außenseiter Algerien geäußert. Lediglich bei einem Ausscheiden in der Vorrunde hatte er vor dem Turnier seinen Rücktritt angedeutet.
Bereits vor der Partie gegen die Afrikaner stellte ihm Niersbach nun ein überragendes Zeugnis aus: «Die Entwicklung ist toll weitergegangen. Früher hatten wir die Anerkennung für die Ergebnisse, jetzt bekommen wir in hohem Maße Anerkennung für unsere Spielweise.»
Quelle: stern / Bild: Thomas Pusch (CC BY-SA 3.0)