Für seinen Besuch bei der UNO in New York findet der libysche Staatschef Muammar el Gaddafi offenbar keinen geeigneten Zeltplatz. Ein Mitarbeiter der Bauaufsicht in Westchester in der Nähe von New York habe angeordnet, dass Gaddafis Beduinenzelt wieder abgebaut werden müsse, berichtet die «New York Post». Das riesige weiße Zelt war demnach gerade erst auf einem Grundstück des Multimillionärs Donald Trump aufgestellt worden, das dieser Gaddafi mitsamt einem stattlichen Herrenhaus vermietet haben soll.
In den USA stößt Gaddafis Angewohnheit, sein eigenes Zelt zu internationalen Treffen mitzubringen, auf wenig Gegenliebe. Sein ursprüngliches Vorhaben, seine Behausung während seines Besuchs im New Yorker Vorort Englewood aufzustellen, scheiterte vergangenen Monat am erbitterten Widerstand der dortigen Bewohner. In der Gemeinde leben mehrere Hinterbliebene der Opfer des Libyen zugeschriebenen Anschlags von Lockerbie im Jahr 1988, bei dem 270 Menschen starben. Gaddafi sollte am Mittwoch in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung reden.