Tatzeit Dezember 2011: Tatort Weihnachtsmärkte in Mitte und Charlottenburg Phantombild
Mit der Veröffentlichung eines Phantombildes sucht die Polizei nach einem Mann, der im Verdacht steht, Besucher von Weihnachtsmärkten in der Vergangenheit mit präparierten Spirituosen geschädigt zu haben.
Bisher wurden bei der Polizei Berlin sieben Fälle angezeigt, bei denen sich der Sachverhalt wie folgt darstellt:
Der Unbekannte sprach die Besucher auf Weihnachtsmärkten in Mitte und Charlottenburg an. Dabei erzählte er, vor kurzem Vater geworden zu sein und seine Freude mit anderen teilen zu wollen. In diesem Zusammenhang bot er seinen Opfern mitgebrachte- offensichtlich mit so genannten „KO-Tropfen“ versetzte- Schnapsfläschchen an, um mit ihnen gemeinsam auf das freudige Ereignis zu trinken. Dann verschwand der Unbekannte.
Bei den Angesprochenen stellten sich dann wenig später Symptome wie Krampfanfälle, Schwindel und Erbrechen ein. Einige Personen von den insgesamt 13 Geschädigten wurden in Krankenhäusern behandelt.
Ob es sich bei dem Mann, der laut Zeugenaussagen in einem Weihnachtsmannkostüm Schnaps verteilte, um den selben Täter mit präparierten Flaschen handelt, ist Gegenstand derzeitiger intensiver Ermittlungen der Kriminalpolizei der Direktion 2.
Der Unbekannte ist vermutlich Deutscher, etwa 40 bis 45 Jahre alt und 1 Meter 80 groß. Er ist schlank, hatte sehr kurze, dunkelblonde Haare und trug zur Tatzeit eine dunkle Jacke und eine dunkle Hose. Er hatte immer einen Rucksack dabei, in dem er die präparierten Flaschen transportierte.
Die Polizei fragt: Wer kennt die abgebildete Person? Wer kann Angaben zu seiner Identität oder seinem Aufenthaltsort machen? Gibt es weitere Menschen, die mutmaßlich Opfer des Mannes wurden? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Direktion 2 in der Charlottenburger Chaussee 67 in Spandau unter der Telefonnummer (030) 4664- 272 512 und außerhalb der Bürodienstzeiten unter der (030) 4664- 271 010 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Auch die Aussagen von Besuchern der Weihnachtsmärkte, die Zeugen solcher Vorfälle wurden, sind für die Ermittler unter Umständen von besonderer Bedeutung.