Angesichts der Kostensteigerungen von 13 Milliarden Euro bei den 15 wichtigsten Rüstungsprojekten haben die Grünen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu einem «grundsätzlichen Umdenken bei der Beschaffungspolitik» aufgefordert. «Die Ministerin muss jenseits markiger Ankündigungen nach über einem Jahr im Amt endlich konkret darstellen, wie sie die Probleme von schlechten Verträgen und Chaos bei der Projektsteuerung endlich lösen will», sagte Bundeswehrexpertin Agnieszka Brugger der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post».
Auch das Parlament müsse schneller, besser und kontinuierlicher informiert werden. Die «desaströse Beschaffungspolitik» sei, so Brugger, mehr an den Wünschen der Rüstungslobby als an den Interessen der Steuerzahler und den Bedürfnissen der Bundeswehr ausgerichtet.