Freitag, den 01. März 2013 um 12:05 Uhr
Gestern wurden durch das Bundeskartellamt Geschäftsräume von ThyssenKrupp Steel Europe in Duisburg durchsucht. Laut Durchsuchungsbeschluss geht es um den Vorwurf von wettbewerbsbeschränkenden Absprachen zwischen Marktteilnehmern im Bereich bestimmter Stahllieferungen für die Automobilindustrie in Deutschland.
Kartellverstöße werden im Konzern in keiner Weise geduldet. Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp machte gegenüber der Hannover-Zeitung deutlich: «Bei ThyssenKrupp gilt das Prinzip «Null Toleranz». Sollten die veranlassten Untersuchungen ergeben, dass sich die Vorwürfe erhärten, werden wir hart durchgreifen.
Dr. Hiesinger weiter: «Wir als Vorstand erwarten von allen Führungskräften, dass sie in ihrem Verantwortungsbereich ordnungsgemäße Geschäftsprozesse sicherstellen, hinsehen und handeln. Wir sind dabei, einen umfassenden Wandel der Führungskultur bei ThyssenKrupp umzusetzen. Damit ist es mir sehr ernst. Wer hier nicht mitzieht, hat bei uns nichts zu suchen.»
Bild: ThyssenKrupp