Im laufenden Schuljahr nehmen insgesamt 168.640 Schülerinnen und Schüler am freiwilligen Religions- und Weltanschauungsunterricht an den allgemein bildenden Schulen teil.
Der größte Anteil entfällt mit 78.735 Teilnehmern (24,3 % der Gesamtschülerzahl) auf den evangelischen Religionsunterricht, gefolgt von 55.559 Teilnehmern (17,1 %) am humanistischen Lebenskundeunterricht und 24.188 Teilnehmern (7,5 %) am katholischen Religionsunterricht. „Die konstante Teilnahmequote am Religions- und Weltanschauungsunterricht zeigt, dass sich diese freiwilligen Angebote gut etabliert haben. Sie bieten eine zusätzliche Werteorientierung, die an den Schulen vermittelt wird“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres.
Während die Teilnahmequote in der Primarstufe 76,6 % beträgt, liegt diese in der Sekundarstufe I noch bei 26,8 % und in der Sekundarstufe II bei 13,3 %. Die stärkste Beteiligung gibt es mit 61,4 % im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, während sie im Bezirk Marzahn-Hellersdorf lediglich 31,0 % beträgt. An den privaten Schulen beteiligen sich 71,3 % der Schülerinnen und Schüler am Religions- und Lebenskundeunterricht, an den öffentlichen Schulen sind es 50,0 %. Im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr ist zwar die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolut um 1.830 gestiegen, jedoch ist die Teilnahmequote aufgrund der höheren Gesamtschülerzahl geringfügig um 0,2 Prozentpunkte gesunken.
Beim humanistischen Lebenskundeunterricht gab es mit einem Plus von 1.748 Schülerinnen und Schülern den größten Zuwachs, beim evangelischen Religionsunterricht erhöhte sich die Teilnehmerzahl um 480, während sie beim katholischen Religionsunterricht um 234 sank. Bei den Schülerzahlen am ebenfalls vom Land Berlin bezuschussten islamischen, alevitischen, jüdischen, buddhistischen und Religionsunterricht der Christengemeinschaft sowie am sonstigen nicht bezuschussten Religions- und Weltanschauungsunterricht gab es keine größeren Veränderungen.