Freitag, den 22. Februar 2013 um 11:12 Uhr
62 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass das Siegel «Made in Germany» für Spitzenqualität steht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Infratest dimap. Marktforscher von Global Market Insite glauben sogar, dass das Label für Produkte aus deutschen Landen neben «Made in USA» und «Made in Japan» das wertvollste Ländersiegel der Welt ist. Dabei geht es aber nur noch um Emotionen. Denn in der globalisierten Wirtschaft kann kein Unternehmen mehr genau sagen, durch wie viele Hände, Häfen und über welche Ländergrenzen ein Produkt eigentlich gegangen ist. Aber eben diese Transparenz — das hat zuletzt der Pferdefleischskandal gezeigt — wäre notwendig.
Viele Menschen möchten ihre Kaufentscheidungen nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit treffen. Sie sind keine Kunden mehr, sondern aufgeklärte Verbraucher. Zu einer nachhaltigen Kaufentscheidung gehört zum Beispiel die Frage, in wie vielen Ländern ein Produkt gefertigt wurde. Wurden Bauteile durch die halbe Welt transportiert und die Umwelt dabei geschädigt? Sind sie unter unmenschlichen Bedingungen in einem Entwicklungsland zusammengesetzt worden? Verbraucher stellen sich diese Fragen. Sie wollen Antworten.
Quellen: ots / Neue Westfälische / Talf T. Mischer
Bild: Gerd Altmann