Modehandel in der Krise

Der Modeeinzelhandel in Deutschland konnte 2014 nicht von der guten Konsumstimmung profitieren. Zum dritten Mal in Folge steht ein Minus unter der Jahresbilanz. Im Schnitt sanken die Umsätze 2014 um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2012 und 2013 hatte die Branche mit je minus 2 Prozent abgeschlossen. Dies berichtet die TextilWirtschaft in ihrer aktuellen Ausgabe. «Es gibt einfach nicht mehr so viele Kunden die wirklich bereit sind, viel Geld für Mode auszugeben», sagt Jürgen Dax, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des deutschen Textileinzelhandels (BTE), gegenüber der TextilWirtschaft.

Schwierigkeiten bekam der stationäre Modehandel vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Bei spätsommerlichen Temperaturen blieben die Händler im September und Oktober auf der Herbstware sitzen. Die Folge waren frühe und massive Preisreduzierungen auf breiter Front. Das Weihnachtsgeschäft konnte diese Verluste nicht mehr kompensieren.

Das Jahresergebnis basiert auf einer aktuellen Erhebung der TextilWirtschaft: Wöchentlich befragt die Fachzeitschrift einen ausgewählten Kreis an marktrelevanten Modeanbietern zu ihrer Umsatzentwicklung.

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