Das erfolgreiche Zurückdrängen der IS-Terroristen hat inzwischen unmittelbare Auswirkungen auf den Verbleib irakischer Flüchtlinge in Deutschland. «Von September bis Februar sind mehr als 3000 irakische Flüchtlinge freiwillig in den Irak zurückgekehrt», sagte Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post».
Das Phänomen von etwa 500 Ausreisen im Monat halte an, obwohl die Flüchtlinge schon anerkannt gewesen seien oder die Aussicht auf Anerkennung hätten. «Sie wollen sich etwa am Wiederaufbau ihrer Heimat beteiligen, nachdem die Terrororganisation Islamischer Staat dort Territorium und Einfluss verloren hat», erläuterte Altmaier. «Es war also absolut richtig, die Peschmerga zu bewaffnen und auszubilden», unterstrich der CDU-Politiker. «Hier zeigt sich, wie man Fluchtursachen effektiv bekämpfen kann.»
Bild: Thorben Wengert