Das Landesdenkmalamt Berlin und das Institut für Architektur, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Berlin legen eine neue Publikation über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee vor.
Jüdische Friedhof Weißensee: Grabsteintyp Stelen mit pyramidalem Abschluss Dieser seit 1880 angelegte Friedhof spiegelt in einzigartiger Weise die Parallelen und Brüche der deutsch-jüdischen Geschichte wieder. Der Senat von Berlin hat den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee der Ständigen Konferenz der Kultusminister der deutschen Länder zur Nominierung für die Welterbeliste vorgeschlagen. Das Institut für Architektur, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Berlin hat im Auftrag des Landesdenkmalamtes Berlin über 100.000 Grabstellen erstmals flächendeckend und systematisch dokumentiert. Diese Dokumentation gibt Antworten auf viele Fragen, zum Beispiel: Woher kamen die Mitglieder der einst so bedeutenden Jüdischen Gemeinde zu Berlin? Welche Hinweise lassen sich zur fortschreitenden Emanzipation der Berliner Juden ablesen? Seit wann und in welchem Umfang gingen die hebräischen Inschriften zurück? Aus welchem Material und von wem wurden die Grabzeichen gefertigt und in welchem Zustand haben sie überdauert? Welche Schlüsse lassen sich daraus für die zukünftige Erhaltung des Friedhofs ziehen? Die Dokumentation liegt nun schriftlich und digital vor, sie kann bestellt bzw. im Internet kostenfrei herunter geladen werden.
Jüdische Friedhof Weißensee: Grabsteintyp Stelen mit pyramidalem Abschluss