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Neues Gesetz lässt ab August die Gerichtskosten steigen — Berlin Herald

Am 1. August 2013 tritt das zweite Kostenrechtmodernisierungs- gesetz in Kraft. Komplizierter Name, einfacher Effekt: Der Gang vor Gericht wird teurer. Denn das Gesetz hebt die Honorare für Anwälte, Sachverständige und andere Prozessbeteiligte an. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) prognostiziert, dass sich die Rechtskosten insgesamt um knapp 14 Prozent erhöhen. Im Einzelfall kann es sogar noch teurer werden: So geht der Verband davon aus, dass die Anwaltskosten im Sozialrecht um 25 Prozent steigen und Honorare für Sachverständige sogar um bis zu 60 Prozent.

Rechtsschutz immer wichtiger Wenn die Gerichtskosten steigen, ist es gut, eine Rechtsschutzversicherung zu haben, die im Ernstfall einspringt. Laut GDV verfügen jedoch nur rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland über eine entsprechende Absicherung. Dabei kann sie günstiger sein als angenommen: «Oft ist der Jahresbeitrag einer solchen Police niedriger als das Stundenhonorar eines Anwalts», sagt Johannes Hack vom Vergleichsportal transparo. «So gibt es etwa eine gute Rechtsschutzversicherung für eine Familie schon für rund 150 Euro im Jahr.»

Eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, ist also gerade jetzt wichtig. Zumal die Deutschen ohnehin Angst vor finanzieller Überforderung bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung haben: Laut einer Forsa-Umfrage fürchten 71 Prozent der Deutschen vor allem die Kosten eines Rechtsstreits und würden deswegen sogar darauf verzichten, einen Anwalt einzuschalten. Die Rechtsschutzversicherung gehört damit, neben der Absicherung gegen elementare Risiken wie Berufsunfähigkeit und Haftpflichtansprüche, zu den Versicherungen, die Verbraucher abschließen sollten.

Unser Tipp: Vergleichen Sie hier die besten Rechtsschutzversicherungen, damit Sie sich im Ernstfall wehren können

Bild: Thorben Wengert