Christstollen, Butterplätzchen, Marzipan — zur Weihnachtszeit muss der Magen allerhand fettreiche Speisen verkraften. Kommen noch der traditionelle Gänsebraten, reichlich Punsch und Wein hinzu, dann kann das vermeintliche Festmahl zu einer unangenehmen bis schmerzvollen Angelegenheit werden. Nicht nur Magengrimmen und Völlegefühl machen sich breit, viele Menschen leiden zur Festtagszeit unter Sodbrennen. Der Grund: Deftige Speisen sind dafür bekannt, die Produktion der Magensäure anzufachen. Zwischen Speiseröhre und Magen befindet sich ein Schließmuskel, der verhindern soll, dass der Mageninhalt zurück in die Speiseröhre fließt. Bei einem vollen Magen, bei Säureüberschuss oder einer Funktionsstörung des Schließmuskels kann der Speisebrei zusammen mit Magensäure zurück in die Speiseröhre gelangen. Dabei wird dort häufig die Schleimhaut angegriffen, was die Betroffenen als brennenden Schmerz im Brustraum wahrnehmen.
Schleimhaut im Verdauungstrakt vor Säureangriff schützen
Sehr fette und süße Speisen oder Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Nikotin stehen im Verdacht, dieses Refluxgeschehen zu begünstigen. Ebenso kann Stress, Übergewicht oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente zu Sodbrennen führen. Bei häufigerem Auftreten von Sodbrennen ist es ratsam, ein Präparat zur Bindung der Magensäure einzunehmen, da auf Dauer die Schleimhaut der Speiseröhre verätzt werden kann. Für Betroffene ist die Apotheke meist die erste Anlaufstelle, dort gibt es frei verkäufliche Magensäurehemmer. Dr. Reinhild Lohmann, Apothekerin in der Ambrosius-Apotheke Ostbevern, erklärt: «Bei akutem Sodbrennen ist es wichtig, dass sich die Symptome schnell bessern und zudem eine länger anhaltende Wirksamkeit gewährleistet wird.» Zur wirksamen Selbstmedikation empfiehlt sich etwa Maaloxan, das 2013 vom Bundesverband Deutscher Apotheker e.V. zum siebten Mal in Folge als Antacidum des Jahres ausgezeichnet wurde. Praktisch für unterwegs sind die Kautabletten, diese gibt es auch mit Pfefferminz und fruchtig-frischem Limonengeschmack.
(djd/pt) / Bild: djd/Sanofi Deutschland Frankfurt/Corbis