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Prüfung der Fortführung des Schwimmbetriebes im Lehrschwimmbad an der Bismarckstraße — Niederrhein Zeitung®

Die Zahl der Nichtschwimmer in Dinslaken schnellte in die Höhe. Dass dies nicht sein kann, da sind sich viele einig und melden Handlungsbedarf an. Die SPD Dinslaken stellt somit folgenden Antrag an Dinslakens Bürgermeister Heidinger: Sehr geehrter Herr Bürgermeister, die SPD-Fraktion stellt folgenden Antrag gem. Geschäftsordnung: Der Rat der Stadt Dinslaken beauftragt die Verwaltung zu prüfen, unter welchen Bedingungen die Fortsetzung des Schwimmbetriebs im Lehrschwimmbad an der Bismarckstraße im Rahmen eines Betreibermodels durch die Bäderbetriebe der Stadtwerke Dinslaken möglich ist.

B e g r ü n d u n g :

In der letzten Sportausschusssitzung wurde den Ausschussmitgliedern die Zahlen der Nichtschwimmer an den Dinslakener Grundschulen vorgelegt. Das erschreckende Ergebnis dieser außerordentlich hohen Anzahl von Nichtschwimmern hat alle Ausschussmitglieder schockiert. Es herrscht in diesem Fall Einstimmigkeit unter allen Ausschussmitgliedern, dass hier unbedingter Handlungsbedarf besteht, um diese hohe Quote von Nichtschwimmern zu senken. Zurzeit wird das Lehrschwimmbad intensiv von der Averbruchschule, der Klaraschule, der Moltkeschule, der GGS-Lohberg, der Dorfschule, der Grundschule an der Gartenstraße und der Grundschule Am Weyer genutzt. Laut Aussage dieser Grundschulen ist es unbedingt erforderlich, dass die Schwimmzeiten im Lehrschwimmbecken an der Bismarckstraße erhalten bleiben, um die Nichtschwimmerquote weiter senken zu können. Die Verbesserung der Schwimmtechniken soll dann in den Schuljahren drei und vier im neuen Hallenbad erfolgen. Weiterhin wird das Lehrschwimmbad intensiv von der Lebenshilfe und dem Stadtsportbund genutzt. Gerade die Umsetzung der schwerst behinderten Menschen der Lebenshilfe in das neue Hallenbad ist aus Sicht der Betreuer nicht nur aus hygienischen Gründen sehr bedenklich. Der Stadtsportverband nutzt an drei Tagen der Woche mit ca. 80 älteren Damen das Lehrschwimmbad zum Reha-Sport. Diese Damen wären auch bereit ein höheres Benutzungsgeld zu zahlen, wenn sie nur weiter ihren Reha-Sport unter Ausschluss der Öffentlichkeit weiter durchführen könnten. Aus Schamgründen würde diese Personengruppe eher diese sportliche Reha Betätigung aufgeben, als in das neue Bad zu wechseln. In diesem Zusammenhang wurde auch die Problematik des Belegungsplans im neuen Hallenbad besprochen. Sollten diese Schuljahre und die anderen Nutzergruppen des Bismarckbads auch noch in das neue Bad wechseln müssen, wird das auf Kosten der Öffentlichkeit gehen, die schon zum jetzigen Zeitpunkt nur sehr beschränkt unterhalb der Woche das neue Bad nutzen kann. Gerade hier hat es seit der Eröffnung am 15.Oktober schon reichlich Unmut seitens der Öffentlichkeit gegeben, wie es zahlreiche Leserbriefe belegen. Wird es bei der bisherigen Belegung des neuen Hallenbades bleiben, wird die Situation mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Sommermonaten problematisch. Die Liegefläche im Außenbereich steht dann nur mit einem minimalen Schwimmbereich zur Verfügung. Daher sollte das Lehrschwimmbad an der Bismarckstraße erhalten und durch DIN-Bad geführt werden.

Karl-Heinz Geimer (Fraktionsvorsitzender) und Andreas Brinks, (Fraktionsvorsitzender)/Sportausschussvorsitzender)