Altbundespräsident Roman Herzog (80) hat sich dafür ausgesprochen, seinem zurückgetretenen Nachfolger Christian Wulff die Chance auf ein politisches Comeback einzuräumen. Die Art und Weise, wie Wulff aus dem Amt gedrängt wurde, halte er bis heute für «skandalös», sagte Herzog der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post». Zwar sei auch er vom Verhalten Wulffs in mancher Hinsicht enttäuscht. «Aber ich finde, er hat wie jedermann eine zweite Chance verdient», sagte Herzog.