Schatten ist der beste Sonnenschutz — Niederrhein Zeitung®

Wer seine Pflanzen nach dem langen Winter wieder nach draußen stellt, muss darauf achten, dass sie nicht in der prallen Sonne stehen, weil ansonsten die Blätter verbrennen. Ebenso ist das mit der menschlichen Haut. Wenn im Frühjahr die Sonneneinstrahlung stärker wird, braucht die Haut besonderen Schutz, da sie noch nicht an die Sonne gewöhnt ist.

Besser als jede Sonnencreme ist es, sich nicht übermäßig der Sonne oder auch Solarien auszusetzen oder sich durch Kleidung und Kopfbedeckung vor der Strahlung zu schützen. Wer sich in der Sonne aufhält, sollte sich grundsätzlich ausreichend mit Sonnenschutzmitteln eincremen. Welcher Lichtschutzfaktor (LSF) dabei nötig ist, hängt vom Hauttyp und der Region ab. In südlicheren Gefilden sollte der Lichtschutzfaktor höher sein. Der Aufdruck LSF 15 auf einer Sonnencreme bedeutet beispielsweise, dass man sich damit 15 Mal länger in der Sonne aufhalten kann als ungeschützt. Die Zeit kann bei Hell- und Dunkelhäutigen unterschiedlich lang sein kann. Der LSF bezieht sich lediglich auf den Schutz vor UVB-Strahlen, die den Sonnenbrand auslösen. Für die tiefer in die Haut eindringenden UVA-Strahlen, die die Haut schneller altern lassen, gibt es keinen einheitlichen Standard. Beide Strahlungsarten sind bei der Entstehung von Hautkrebs beteiligt. Sonnenschutzmittel gibt es in vielen Variationen: von Milch bis Gel, aus der Tube oder der Sprühflasche, mit Mikropigmenten oder chemischem Sonnenschutz, wasserfest oder abwaschbar. Allerdings nutzen alle diese Produkte nur, wenn sie gewissenhaft angewendet werden. Um einen Schutz aufzubauen, sollten sie bereits eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad ausreichend dick aufgetragen werden. Alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen muss die Schutzschicht erneuert werden. Trotz Sonnencreme sollte man sich zwischen elf und 15 Uhr nicht in der prallen Sonne aufhalten. Kinder haben eine besonders empfindliche Haut und müssen deshalb besonders geschützt werden, am besten mit dicht gewebter Kleidung. Babys sollten direktem Sonnenlicht gar nicht ausgesetzt werden. Denn die Haut vergisst nicht. Jeder Sonnenbrand, insbesondere im Kindesalter, steigert das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Gern empfiehlt Ihnen Ihre Apotheke das richtige Mittel für jedes Familienmitglied.

Verfasser: Apotheker Franz Dietl

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Foto: Stefan Zerfaß/pixelio.de