Der bekannte indische Bollywood-Star Shahrukh Khan ist nach eigenen Angaben wegen seines Namens auf dem Flughafen Newark im US-Bundesstaat New Jersey zwei Stunden lang von Beamten verhört worden. Khan sei ein «muslimischer Nachname und ich glaube, der steht auf ihrer Checkliste», sagte der als «King of Bollywood» bekannte Schauspieler inem indischen Fernsehsender. Die Flughafen-Beamten befragten ihn nach dem Grund seines USA-Besuchs und ließen ihn erst frei, als die indische Botschaft einschritt.
«Ich wartete auf mein Gepäck und dachte noch: Wie nett von ihnen, dass sie mich in einen anderen Raum bringen», sagte Khan in dem Telefoninterview mit dem Sender CNN-IBN. «Doch dann merkte ich, dass das eine zweite Durchsuchung war.» Khan war auf dem Weg nach Chicago, um dort an den Feierlichkeiten zu Indiens Unabhängigkeitstag teilzunehmen. Er bezeichnete den Vorfall als «peinlich».
Auch die indische Regierung reagierte empört. Sie verwies auf ähnliche Befragungen bekannter indischer Promis von US-Behörden in der Vergangenheit. Informationsministerin Ambika Soni sagte in Neu Delhi, sie könne «nicht verstehen», wie jemand wie Khan durchsucht werden könne. «Wir sollten das auch mal mit ihnen so machen», sagte sie an die Adresse der USA.