Strompreise: Kipping fordert die Einführung von Sozialtarifen

Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat angesichts galoppierender Strompreise die Einführung von Sozialtarifen gefordert. «Der Hauptpreistreiber ist die Profitgier der Stromriesen», sagte sie der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. «Dem muss der Gesetzgeber endlich einen Riegel vorschieben. Es muss gesetzlich vorgeschriebene Sozialtarife geben.» Die Linke favorisiere ein Sockelmodell. 300 Kilowattstunden pro Haushalt und 200 Kilowattstunden pro Person sollten kostenlos sein, darüber werde es teurer. Stromsparer würden profitieren. Der Staat solle den Bürgern auch beim Stromsparen unter die Arme greifen, fügte Kipping hinzu.

«Wir könnten zum Beispiel eine Abwrackprämie für Stromfresser im Haushalt einführen. Jeder Haushalt, der ein stromintensives Haushaltsgerät gegen ein neues Stromsparmodell austauscht, könnte eine Kaufprämie von 200 Euro bekommen. Das kurbelt auch die Massennachfrage an und hilft der Konjunktur.» Zuvor war bekannt geworden, dass sich der Strompreis für private Verbraucher seit dem Jahr 2000 beinahe verdoppelt hat.

Bild: Die Linke (CC BY-SA 2.0)