Teilzeitbeschäftigte junge Mütter und Väter sollen nach Plänen der Union künftig insgesamt mehr Elterngeld als bisher beanspruchen können. Das erklärten führende Unionspolitiker der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post». Das geplante neue Teilelterngeld könne für junge Eltern mit Teilzeitjobs höhere monatliche Auszahlungsbeträge als bisher bringen, sagte die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dorothee Bär. «Beim Teilelterngeld kann bei Aufnahme einer Teilzeiterwerbstätigkeit das gesamte Fördervolumen in Anspruch genommen werden bei Verdoppelung der Bezugszeit», sagte Bär. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe begründete den Vorstoß mit dem Wunsch vieler junger Eltern und vor allem alleinerziehender Mütter, nach der Geburt wieder in Teilzeit arbeiten zu können.
«Das Teilelterngeld schafft mehr Flexibilität und unterstützt vor allem Alleinerziehende bei der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf», sagte Gröhe. Die Kosten der geplanten Verbesserungen für junge Eltern in Teilzeit beziffert das CDU-geführte Bundesfamilienministerium anfangs auf etwa 120 Millionen Euro pro Jahr. SPD, Grüne und FDP haben ähnliche Pläne vorgelegt.
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