Wärmepumpen aus Freital arbeiten mit natürlichem Kältemittel Die neue Technologie der Hochtemperatur-Wärmepumpen der Firma thermea. Energiesysteme GmbH aus Freital bei Dresden arbeitet mit Kohlendioxid als natürlichem Kältemittel. „Damit können wir Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz mit hohen Vorlauftemperaturen bis 90 °C verbinden“, sagt Geschäftsführer Steffen Oberländer (46). So benötigen diese Wärmepumpen für das Aufheizen von Wasser, Luft und anderen Fluiden prozessbedingt weniger Antriebsenergie als herkömmliche Wärmepumpen mit Arbeitsstoffen auf Fluorkohlenwasserstoff-Basis. Die innovative Technik wurde kürzlich vom deutschen Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) mit dem Kältepreis ausgezeichnet. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhielt das Unternehmen in der Kategorie „Hocheffiziente Kälteanlagen mit halogenfreien Arbeitsmitteln“.
Die Hochtemperatur-Wärmepumpen werden in den Leistungsbereichen 50 kW bis 300 kW und 1.000 kW bis 4.000 kW Heizleistung angeboten und wurden speziell für Industrieunternehmen entwickelt, die einen hohen Kühlbedarf haben. Dazu gehören etwa Fleischereien, Kosmetik- und Pharmafirmen.
Durch langfristig steigende Brennstoffpreise und verschärfte Umweltverordnungen nimmt die Bedeutung alternativer Energien für Unternehmen zu. Die thermea.-Wärmepumpen können die jährlichen Energiekosten um bis zu 50 Prozent senken. Damit rentiert sich ein Umstieg bereits nach drei Jahren. Wenn die Energie für den Betrieb der Wärmepumpen aus regenerativen Quellen stammt, ist eine nahezu CO2-freie Wärmeversorgung möglich.